Landrat und MdB besuchen die LSV Lech-Stahl Veredelung GmbH

Der Stahlstandort Bayern ist wenig bekannt. Im Landkreis Landsberg am Lech ist die LSV Lech-Stahl Veredelung beheimatet. Das Unternehmen ist ein Tochterunternehmen des einzigen Stahlwerkes Bayerns, den Lech-Stahlwerken. Landrat Thomas Eichinger und Bundestagsabgeordneter Michael Kießling besuchen den Blankstahl- und Veredelungsbetrieb in Landsberg am Lech.

Stahlherstellung über die komplette Wertschöpfungskette

Die LSV Lech-Stahl Veredelung und die Lech-Stahlwerke sind der Max Aicher Unternehmensgruppe zugehörig. 1975 erwarb der Unternehmer Max Aicher das insolvente Stahlwerk Annahütte im Berchtesgadener Land und sanierte den Betrieb erfolgreich. Mit der Übernahme der Lechstahl-Werke in Meitingen und weiteren Stahlunternehmen insbesondere in Bayern vergrößerte die Max Aicher Gruppe über die Jahre ihre Präsenz am Stahlmarkt und hat sich auf diese Weise ein umfassendes Know-how über die komplette Wertschöpfungskette aufgebaut, vom zu 100 Prozent aus Schrott recycelten Rohstahl über die Produktion bis hin zur Veredelung.

Bild: Besuch-bei-der-LSV
LSV-Geschäftsführer Mario Reichert (rechts) erläutert Landrat Thomas Eichinger (zweiter von rechts) und dem Bundestagsabgeordneten Michael Kießling den Stahlveredelungsprozess. Links im Bild: Geschäftsführerin Elke Dannenhauer. Foto: LRA / Seidl-Cesare

Hohe Präzision als Wettbewerbsvorteil

Die 2012 aus einem Zusammenschluss in der Unternehmensgruppe vorhandener Blankstahlunternehmen gegründete LSV Lech-Stahl Veredelung GmbH mit Sitz in Landsberg am Lech umfasst zudem die Standorte Oberndorf am Lech und Meitingen. Das Unternehmen beschäftigt über 300 Mitarbeiter und erwirtschaftete einen dreistelligen Millionenjahresumsatz bei einer Produktionsmenge von rund 130.000 Tonnen Blankstahl. Obwohl sich die globale Stahlproduktion in den letzten Jahrzehnten aus Kostengründen überwiegend nach China und Indien verlagert hat, kann sich die LSV Lech-Stahl Veredelung im Wettbewerb behaupten. „Gerade Bauteile wie etwa Lenkstangen im Automobilbereich erfordern höchste Präzision im µ-Bereich“ macht Geschäftsführer Mario Reichert deutlich. Ein weiterer Wettbewerbsvorteil sei, dass man neben qualitativ anspruchsvollen Teilen auch in kleineren Losgrößen produzieren und liefern könne. Zudem kommt der Stahl als „grüner Stahl“ aus den gruppeneigenen Stahl- und Walzwerken und wird bei den Lech-Stahlwerken in Elektrolichtbogenöfen mit geringer CO2-Emission hergestellt. Bei einem abschließenden Betriebsrundgang verschafften sich Landrat Thomas Eichinger und der Bundestagsabgeordnete Michael Kießling einen Eindruck vom Produktionsprozess.

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